Was kann man vom ersten Beitrag eines Blogs erwarten? Was habe ich persönlich für Erwartungen? Lange Jahre habe ich mich dagegen gewehrt und lieber selbst gelesen und beobachtet. Es gibt bereits wahnsinnig gute und interessante Blogs bzw. Online Magazine mit großartigen Inhalten. Mir juckt es allerdings ebenso lange in den Fingern und heute gebe ich nach. Falls jemand Post 1 liest und sich fragt, worum soll es denn nun hier gehen, was will er denn? Dann sei hiermit verkündet: Völliger Eigennutz und Altruismus gleichermaßen. Macht das Sinn? Es wird wohl die Mitte sein.

Die Seiten dieses Blogs werden sich mit Inhalten zur Digitalisierung sowie deren Einfluss auf wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen beschäftigen. Da dies unfassbar viele Facetten mit sich bringt, wird aus einem monothematischen Redaktionsplan doch eher ein bunter Themenstrauß. Ich hänge an der Netzpolitik, Digitalen Fotografie und Content Kreation, Social Media und Kommunikationsstrategie sowie New Work. Wer nun in den Aufschrei eines beruflichen Wegbegleiters einstimmen und rufen möchte: „Wer alles macht, macht nichts,“ dem kontere ich: Könnte diese vierte industrielle Revolution a.k.a. Digitalisierung nicht auch die viel beschriebene Utopie „heute dies, morgen jenes zutun…“ (Marx/Engels) gestatten? Oder anders: Ist es nicht geradezu notwendig in einer Phase, in der die tiefgreifendsten Veränderung der letzten Jahrzehnte auf die Zusammenhänge zu schauen? Ich bin kein Experte. Für nichts. Ich bezeichne mich als Generalist mit Neigungen. Meine Neigungen sind die o.g. und zu denen möchte ich mit den Lesern dieser Zeilen ins Gespräch kommen. Dies ist mein Eigennutz.

Der altruistische Part dieser Schreibunternehmung ist der Wunsch Menschen und Unternehmen auf eine Welt vorzubereiten, die heute noch niemand kennen kann. Es finden Veränderungen statt und ich möchte Menschen die Möglichkeit geben, mit dem Zug der Zeit mitzureisen und nicht im Bahnhof 1990 zurückgelassen zu werden.

Wird das dieser Blog leisten können? Niemals! Doch wenn weder Religion noch Politik, Philosophie oder Papa eine Zukunft aufzeigen können, so behalte ich mir selbst vor für dieses Online Tagebuch eine eigene Utopie zu definieren. Irgendetwas muss einen ja motivieren. Vor allem, weil ich ja mit sowas hier nie anfangen wollte.

Ladies and Gentlemen, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich auf das Gespräch.